Weidenlehrpfad

Entstehung des Weidenlehrpfades:

Durch eine private Idee und mit Zustimmung des Ortschaftsrates konnte der Pfad 2010 ehrenamtlich angelegt werden. Der vorhandene reizvolle und viel benutzte Fußweg am Rande des Seebaches mit dem abgrenzenden Hügelwall war geeignet, in das Lehrpfad-Konzept integriert zu werden.

57 Weidenarten haben in der Talaue und im nahgelegenen Weidenfeld ihren Platz gefunden und wachsen jährlich zu stattlichen Büschen und Bäumen heran. Durch die Vielfalt der Weidensorten bekommt der Pfad jahreszeitlich immer wieder verschiedene Ansichten und lädt die Besucher zu Spaziergängen ein. Sind es im Frühjahr die unterschiedlichen Farben und Formen der "Kätzchen", so zeigen sich im Sommer die unterschiedlichsten Weidenblattformen, die manchem Besucher Rätsel aufgeben. Im Winter dann, wenn die Pflanzen blattlos sind, erstrahlen die Weidenruten in leuchtendem Gelb, Rot, Braun bis hin zu "Reifweidenweiss".

Der Weidenlehrpfad wird am Anfang und Ende mit Portalen und Zäunchen aus Weide eingegrenzt, ein Weidenpavillon ist im vorderen Pfadbereich entstanden. Spaziergänger können in der Weidenmuschel auf einer Bank sitzen und verweilen, Kleinkinder im Spielhaus auf kleinen Weidenstühlchen sitzen und zu den " Fenstern"  herausschauen. Über den ganzen Pfad verteilt sind Weideninstallationen und Flechtwerke, die Aufschluß darüber geben, was man mit Weide alles flechten kann.

Den Initiatoren ist es wichtig und ein Ziel, "eines der ältesten Handwerke" das Flechten mit Weide zu erhalten und weiterzugeben. Dies erfolgt in den Flechtkursen direkt beim Weidenpavillon.

Die moderne Flechterei bietet viel Neues und Kreatives und ergänzt den guten alten Weidenkorb.

2013 wurden auf dem Hügelwall zusätzlich 40 Strauchrosen eingepflanzt, die  ab dem Frühsommer und bis zum Herbst das satte Weidengrün farbig aufpeppen.

Die Pflege und Instandhaltung des Pfades sowie der Flechtinstallationen werden ehrenamtlich durchgeführt.

Der Weidenlehrpfad gehört organisatorisch zum Heimat- und Kulturverein Kleingartach und ist integrierter Bestandteil der Wanderwegstrecke rund um den Stadtteil.